FEUER ERDE WASSER LUFT

- erkenne die Elemente in deiner eigenen Natur, um sie bewusst einzusetzen und in der inneren Entwicklung weiterzukommen

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Alles was zu unserem schönen Planeten Erde gehört ist letztendlich auf die Naturelemente zurückzuführen.

 

Es gibt vier "richtige“ Elemente – das sogenannte fünfte ist Äther. Doch Äther ist eher das Nichts zwischen den Dingen, was auch etwas ist, aber im schamanischen Betrachten kein Naturelement. Es ist die Spitze bei einem Pentakel, oder das Zentrum, das zwischen den vier Himmelsrichtungen weilt (die jede für ein Element steht). Aber dazu ein andermal. Nun zu den vier Elementen, aus denen alles Irdische besteht.

 

Es ist einfach zu erkennen, dass ein Baum viel vom Erdelement besitzt, ein Vogel viel Luftelement, ein Fisch viel Wasserelement, und die Wüste viel Feuerelement. Die meisten Dinge besitzen auch etwas von den anderen Elementen, und interessanterweise desto ausgeglichener die Elemente in einem Organismus sind, desto stabiler und harmonischer.

 

Die meisten Menschen suchen intuitiv Erholung, wo es die 4 Elemente in ihrer pursten Form gibt, zum Beispiel bei einem Urlaub am Meer: Salzwasser ist nicht nur auf der materiellen Ebene reinigend, sondern auch auf der energetischen. Sich in der Sonne (Feuer) zu räkeln ist den meisten Menschen angenehm und man nennt es sogar "Sonne tanken“, wobei die Meeresbrise (Luft) ein herrlich erfrischender Kontrapunkt bietet. Und wenn sonst kaum jemand normalerweise barfuß läuft oder sich gar auf den Boden (Erde) legt, so tun es die meisten Leute am Strand intuitiv doch.

Bestimmt gibt es jetzt doch einige die sagen – Strandurlaub? Niemals! Mir gefällt es besser in den Bergen (dort ist das Luftelement stärker), oder ich mache lieber einen Reiturlaub (Pferd verbindet stärker mit der Erde), oder ich besteige dieses Jahr den Vesuv (Feuer), und klar ist wer gerne segelt erholt sich am Besten mit einer Menge Wasser rundherum.

 

Erholung ist ein Bedürfnis. Wie dieses Bedürfnis erfüllt wird, das ist eine Strategie. Und dafür gibt es so viele Arten wie es Menschen gibt. Warum könnte das so sein?

 

Menschen leben auf dem Planeten Erde und sind Teil von Materie. Deshalb, wie wir wissen, finden wir die Elemente auch in unserem physischen Körper: Eine ganze Menge Wasser in unseren Körperflüssigkeiten; Knochen, Muskel, Haut und alles sichtbare ist Erde. Wir atmen Luft und transformieren sie um zu leben, und der lebendige Funke in uns ist das Feuer. Bis dahin war es einfach, denn wir sprechen hier über das was man spüren und anfassen kann.

 

Komplizierter wird es, wenn wir die Elemente im Charakter und in der menschlichen Natur suchen. Es lohnt sich darüber zu reflektieren und fündig zu werden, denn wenn man genau hinschaut kann man eine Menge über sich lernen. Zweiter Schritt wäre die Elemente, die auf innerer Ebene unausgeglichen sind zu betrachten, um so zu größerer Harmonie und Ganzheit zu kommen.

Denn die Elemente befinden sich nicht nur in unserem physischen Körper.

Deshalb jetzt ganz konkret: Welches sind die psychischen Referenzen der Elemente in uns?

 

LUFT steht für Inspiration, Kreativität, Idee, Gedanke. Ein Mensch mit zu viel Luftelement schwebt viel in Gedanken, hat eine Menge Ideen, aber dabei bleibt es auch, während jemand mit zu wenig Luft den Schritt "zuerst einmal nachdenken“ eher überspringt. Ist das Luftelement ausgeglichen, führt unser Nachdenken in Stille zu Idee und Inspiration, zur kreativen Eingebung oder Kunst. Letztlich führt Luft auch zu dem Gedanken und der Frage: "Was kommt jetzt logischerweise als nächstes um weiterzukommen?“

 

FEUER steht für Durchsetzungsvermögen, Willenskraft, Handlung und Aktion. Jemand mit zu viel Feuer strebt voran ohne Reflexion, zerschlägt aber unterwegs eine Menge Porzellan und kann sehr verletzend sein, während jemand mit zu wenig Feuer meistens jedem Druck nachgibt, sich unterwirft oder vielleicht trotz guter Absichten einfach nicht weiterkommt. Wenn Feuer im Gleichgewicht ist kann man seine Energie kreativ kanalisieren, Projekte mit Streben voranbringen und mit Lebenskraft und Freude voranschreiten wissend wann das ist, und wann man einen Zwischenhalt einlegen muss.  

 

WASSER steht für Emotion, Gefühl, Empathie und Intuition. Zu viel Wasser kann das Gefühl eines Schwamms geben, der alles aufsaugt (gut oder nicht gut), jeden versteht, und in seinen eigenen Gefühlen ertrinkt, während zu wenig Wasserelement mangelndes Einfühlungsvermögen und eine unnötige Härte aufzeigt. Wasser im Gleichgewicht lässt uns Emotionen erkennen und erleben, im Dienste der Gemeinschaft, doch auch einem selbst. Man kann Empathie geben ohne zu manipulieren, sowie anderen als auch sich selbst. (Mehr dazu im Artikel über Empathie).

 

ERDE steht für nähren, umsetzen und materialisieren. Zu viel Erde bringt Starre und festhalten an veralteten Dingen, die nichts bringen, während zu wenig Erde eine Negierung von Materie bedeutet, mit dem Abwenden vom Leben, das ja genährt und umhegt werden will. Erde im Gleichgewicht heißt flexibel sein und doch materialisieren können, Dinge zum Abschluss bringen können, und sie zu nutzen um sie in den Dienst zu stellen – sich selbst und der Gemeinschaft.

 

DER ELEMENTEKREISLAUF. Die Elemente stehen hier auch absichtlich in der aufgezeigten Reihenfolge, damit man erkennen kann, dass sie einen Kreislauf bilden, wenn sie im Gleichgewicht sind. Hier am Beispiel eines Projekts: ein Essen kochen. (Oder einen Artikel schreiben oder etwas bauen, bis zu großen Projekten wie eine Familie gründen!):

1. Luft – zuerst kommt die Idee (was koche ich?).

2. Feuer – die Idee braucht Energie um umgesetzt zu werden (ich gehe einkaufen und beginne zu kochen)

3. Wenn man begonnen hat voranzuschreiten braucht das Projekt noch die Einfühlung des Wassertemperaments um zu erkennen, was für den letzten Schritt noch nötig ist (ich schmecke mein essen ab und dekoriere liebevoll)

4. Das Projekt erfolgreich materialisieren. (Ich stelle das essen auf den Tisch und esse es, teile es vielleicht mit meiner Hausgemeinschaft).  

5. Danach kann der Schöpfungskreislauf neu beginnen, denn ein vollendetes Projekt bringt Erfüllung und Energie um etwas neues anzufangen. (Ich freue mich weil mein Essen gut geschmeckt hat, und meine Hausgemeinschaft freut sich auch und gibt mir vielleicht sogar ein gutes Feedback).  

 

Und hier kommt die Reflexion! Vielleicht in deinem Buch der Schatten (siehe mein Artikel zum Buch der Schatten), oder sonst wo materialisiert, damit du weiter damit arbeiten kannst?

 

Welches sind meine starken Elemente und welche brauchen noch meine Aufmerksamkeit?

Kann ich ein Schema erkennen, wo mein Schöpfungskreislauf oft mal unterbrochen wird und an welchem Element hängt es dann oft?

Was kann ich tun, damit mein Schöpfungskreislauf weitergeht?

 

Die Heilung von Überschuss oder Mangel eines Elementes ist möglich!

 

Yogis haben da wunderbare Techniken, schau doch mal auf die Seite hier im Blog über Yoga. Yoga  ist ein Sanskrit Wort, es bedeutet Harmonie, Einheit.

 

Du kannst aber auch konkret und bewusst ein Element in seinem Wesen suchen, falls es dir fehlt. Atme in der Natur oder auf einem Berg tief durch. Laufe barfuß auf der Erde oder grabe im Garten. Verbrenne deine Gartenabfälle oder zünde einen Ofen oder Kerzen an. Nimm ein Bad oder gehe schwimmen. Der direkte tägliche Kontakt mit den Elementen, die dir fehlen hilft dir, sie in dir "aufzufüllen“.

 

Wenn du ein Element in seiner Bedeutung suchen willst, um es in dir zu stärken, schau dir nochmal die psychischen Referenzen oben an, vielleicht fällt dir dazu selbst etwas konkret aus deinem Leben ein, was du tun könntest.

Es könnte beim Lufttemperament sein, etwas Kreatives zu tun, etwas was du schon immer tun wolltest – vielleicht singen lernen, oder ein Buch zu schreiben, ein Strickmuster entwerfen, meditieren lernen? Feuertemperament könnte sein einen Sport zu lernen oder etwas anderes was mit Bewegung zu tun hat. Oder vielleicht bei einer Trommelgruppe mitzumachen, oder bei einer Schwitzhütte (auch Inipi oder Temazcal genannt). Wassertemperament könnte sein dich näher mit Empathie zu beschäftigen und anstatt selbst zu reden mal nur zuzuhören (siehe Markus Fischers Buch „die neue Gewaltfreie Kommunikation“), oder sich in eine Gemeinschaft deiner Wahl mit einem uneigennützigen Dienst einzubringen. Erdtemperament könnte sein, Essverhalten und Ernährung genauer anzuschauen. Realisiere, ob deine finanzielle Situation befriedigend ist, oder ob du Beruf und Berufung besser in Einklang bringen kannst.

 

Durch Nachhaltigkeit und Ökologie verbindest du dich auch mit den Elementen. Du schützt die Erde, wenn du so wenig schadenden Müll erzeugst wie möglich. Wenn du mehr Fahrrad fährst hilfst du weniger Schadstoffe in die Luft gelangen zu lassen. Vielleicht möchtest du dich für eine nachhaltige Wärmeerzeugung in deiner Wohnung entscheiden oder Greenpeace beitreten, weil sie die Wale schützen und der Aktion konkret spenden oder dort aktiv werden.  

 

Letztendlich sind die Elemente Naturgewalten, mit denen man in Kontakt treten kann. Sie haben keinen Körper, doch wenn du ihnen dienst, dann "sehen“ sie dich. Hast du schon einmal auf einem Berg gestanden und berührt, mit einem tiefverbundenen Gefühl mit der Schönheit der Erde hinuntergeblickt, und genau dann, kam ein Wind auf und spielte in deinem Haar, kühlte deine Haut, und du fühltest das war kein Zufall? Sollte der Gedanke jetzt zu viel sein, ignoriere ihn einfach.

Ich habe schon den Wind gerufen, und er kam.

 

Es gibt universelle Gesetze, die immer gelten. Eins davon ist: ALLES, was wir geben, kommt IMMER zurück. Wenn du helfen willst etwas zu heilen, kommt Heilung zu dir.

Ein weiteres universelles Gesetz ist das Gesetz der Anziehung: Wir erhalten immer das, worum wir bitten - mit oder ohne Worte, bewusst oder unbewusst. Das ist ein Grund warum es sich lohnt, vom unbewussten ins Bewusstsein zu gelangen – durch Selbstreflexion!

 

Voran mit Freundlichkeit und Mut!  Gentleness and Courage!

 

Es grüßt Euch Eure Kamala - verbunden mit den Elementen in mir und um mich herum!

 

Lies mehr dazu in den Büchern:

Markus Fischer: die neue Gewaltfreie Kommunikation

 

Starhawk: The Spiral Dance