Bild von Lola Maria - aguirremaria@telefonica.net
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2. IMBOLG – das Fest des ersten Lichtes
Wie jeden Tag trittst du eines späten Januartages zur gleichen Zeit hinaus – jedoch heute fällt es dir auf… nanu, gestern war es doch noch um diese Uhrzeit dunkel??? Die tief hängenden Winterwolken haben es uns nicht merken lassen, doch die Tage werden plötzlich spürbar länger. Je genauer wir hinschauen und je mehr die Zeit voranschreitet - durch den kalten Winterboden drängt sich sogar schon zartes Grün, der auf dem Balkon so scheinbar vertrocknete Schnittlauch ist ohne es zu bemerken von einem Tag zum anderen ein paar Zentimeter nachgewachsen und Schneeglöckchen poppen auf und erfreuen die Seele. Das ist der Moment, an dem man es nach den langen dunklen Tagen anfängt zu glauben: der Winter wird auch dieses Jahr ein Ende haben, und das ist in Sicht! Imbolg kommt aus dem gälischen/keltischen und bedeutet Rundumwaschung – es ist der Moment an dem man den Winter wegwaschen möchte und für den Frühling Platz machen will. Zu Imbolg gehört die Farbe weiß, nicht nur wegen dem ersten Licht, sondern ursprünglich auch wegen des ersten Milchgebens der Muttertiere. Traditionell werden an Imbolg alle Kerzen im Haus der heiligen Brigida geweiht, die auf die Göttin Brigantia, Schutzpatronin Britanniens, zurückgeht.
So blicken wir nach außen in die Natur mit Hoffnung, und wir blicken in die Zukunft, die uns aus der dunklen Zeit ins Licht bringt. Trotzdem hängen am germanischen Himmel die Wolken noch tief und grau, und das Wetter lädt noch immer nicht ein besonders viel Zeit draußen zu verbringen, auch wenn vom Gefühl her sich die Samen in der Erde schon zu rühren beginnen. Und so ist es auch mit unserem Inneren. Unruhe kann eintreten – dem Wunsch nach Licht und Sonne können wir nur bedingt nachkommen. Was sind die Dinge, die sich in uns zu rühren beginnen? Was kannst du tun, um nach der stillen Zeit wieder in Aktion zu kommen, und die Unruhe zu befriedigen? Hole alle Kerzen, die du im Schrank hast raus und lege sie in einen großen Kreis um dich herum. Setze dich mit der größten und schönsten Kerze und einem Feuerzeug in die Mitte, vielleicht möchtest du derweil deine Lieblingsmusik abspielen. Schließe deine Augen und spüre deine Körpermitte. Wo fühlt es sich am wärmsten an? Stelle dir vor, wie sich dort eine kleine Flamme entzündet, aus deiner eigenen lebendigen Energie. Lass sie in deiner Vorstellung größer und heller werden. Spüre deine Lebenskraft. Stelle dir vor, wie du daraus die Kerze anzündest, die du in der Hand hältst, öffne die Augen, und zünde sie an. Starre ein Weile in die Flamme. Welche Gedanken kommen? Bei welchen Lebensthemen möchtest du gerade deine Aufmerksamkeit halten, weil sie dir Energie geben, und daraus Projekte wachsen können? Welche Gedanken nehmen dir Energie und führen zu nichts? Schaue nur auf dich, was hat von all dem mit dir zu tun? Nimm dir vor, für dein Wohlergehen selbst die Verantwortung zu übernehmen. Mit diesem Versprechen an dich selbst, zünde für eine Weile alle Kerzen um dich herum an. Werde dir bewusst, wie sich dein Lebensfeuer vergrößert, und wieviel Licht du verbreiten kannst. Blicke mit Kraft und Stolz auf den Lichterkreis um dich herum und segne deine Kerzen für dein Heim. Dann blase sie aus und lagere sie wieder im Schrank. Halte die Lichtenergie in dir, und denke an dein Versprechen. Schreibe in dein Buch der Schatten, welche Gedanken du weiterführen willst um sie zum Leben zu erwecken, wie die Samen, die in der Erde langsam erwachen. Bereite dich vor, denn es wird bald so weit sein, die Frühlingstagundnachtgleiche, Ostara steht vor der Tür!
OSTARA – Frühlingstagundnachtgleiche zu Ehren der germanischen Göttin
Eoster zwischen dem 19. und 23. März
BELTANE – Willkommen der Lebendigkeit und Liebe zum 1. Mai
LITHA – Spring über das Feuer, wenn
sich die Sonne zum Sommer wendet zwischen dem 19. und 23. Juni
LUGNASADH – wenn zum 1.
August der Sonnengott Lug an Kraft verliert
MABON – großer Dank zur Ernte
an der Herbsttagundnachtgleiche zwischen dem 19. und 23. September
SAMHAIN – 1. November, das
alte Jahr geht zu Ende, die dunkle Zeit beginnt
YULE - "jolly" zur Wintersonnenwende zwischen dem 19. und 23. Dezember
IMBOLG – das Fest des ersten Lichtes zum 1. Februar
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Mit herzlichem Dank an die Fotografen Gunther Pauly (Fotostudio Flörsheim), Frank Scherer, sowie Claus Sagasser und Svenja Bade für Yoga Vidya
En gratitud a mi amiga y pintora Lola Maria
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